Fregattenkapitän Michael Meding in den Ruhestand verabschiedet

Dudweiler Marinekameraden begleiten ihren Schriftführer

Nach 40 Jahren und drei Monaten Dienstzeit in der Bundeswehr wurde Fregattenkapitän Michael Meding am 27. September auf der Bonner Hardthöhe in den Ruhestand geschickt. Ein Dutzend seiner Marinekameraden aus dem saarländischen Dudweiler, angeführt von ihrem 1. Vorsitzenden Günter Hary, ließ es sich nicht nehmen, nach Bonn zu fahren, um ihren Schriftführer dabei zu begleiten.

Michael Meding, Angehöriger der Crew 7/79, blickt auf einen 15jährigen Einsatz an Bord von Schiffen und Booten der Deutschen Marine zurück. In seiner letzten Bordverwendung war er Kommandant des Zerstörers D 185 Lütjens, den er im Dezember 2003 in Wilhelmshaven außer Dienst stellte. In die Schlagzeilen kamen Schiff und Besatzung, als sie wenige Tage nach den Terroranschlägen 9/11 zwei Zerstörern der US Navy im Ärmelkanal begegneten und ihnen mit einem Bettlaken, das mit den Worten „We stand by you“ beschriftet war, ihre Solidarität bekundeten.

Mit Außerdienststellung der Lütjens, ehemaliges Patenschiff des Saarlands, wurde Fregattenkapitän Meding Mitglied der MK Dudweiler, seit 2008 ist er ihr Schriftführer. Meding war bis zuletzt Referent im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn. Während seines Abschiedsempfangs bekam er von seinem Unterabteilungsleiter, Brigadegeneral Lüth, das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold verliehen. Herzlichen Glückwunsch.

Die Fahrt nach Bonn nutzten die Marinekameraden aus Dudweiler gleichzeitig, um der MK Eisbrecher Stettin in Bonn einen Besuch abzustatten. Als bekannt wurde, dass das Feuer im letzten Jahr nicht nur deren Vereinsheim zerstörte, sondern auch den größten Teil der darin ausgestellten Traditionsgegenstände, übergaben die Kameraden aus dem Saarland Fotos von Schiffen im Eismeer, eine Knotentafel und ein Schiffsmodell einer Fregatte, das dort sicherlich einen guten Platz finden wird.

Text: Karin Rupp   /   Fotos: Marcus Meding